Das Jahr 2022 ist geprägt von einem Abschluss im «Museumslabor Dunant Plaza» und von einem Start, dem Spatenstich für den Umbau des Museums
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Eine Ära geht zu Ende
Das Dunant Plaza hat uns für zwei Jahre als Testraum, als Labor für die Konzeption des neuen Henry-Dunant-Museum gedient.
Hier haben wir die Anbindung von Dunants Themenwelt an die Gegenwart getestet. Und hier haben wir unterschiedliche Ausstellungsformate und neue Veranstaltungsformen realisiert – in Summe: 9 Ausstellungen und 90 Veranstaltungen in 2 Jahren.
Das Dunant-Plaza war uns ein inspirierendes Labor, um neue Formate zu testen.
Als wesentliche Erkenntnis nehmen wir mit, dass der Einbezug künstlerischer Positionen dann gut funktioniert, wenn sie inhaltlich dicht an Dunants Wertekosmos anknüpfen.
Ein wunderbares Beispiel dazu ist die allererste Veranda-Bespielung «Window Paintings» des Künstlerpaares Monica German & Daniel Lorenzi.
Mit der Orientierung hin zur Gegenwart, weg vom Personenkult und hin zu Dunants zeitlosen Werten ist es gelungen, ein neues und auch jüngeres Publikum anzusprechen.
Gleichzeitig konnten wir mit dieser programmatischen Neuausrichtung das Interesse der Medien weit über die Region hinaus gewinnen.
Wir verlassen das Dunant Plaza mit einem Rucksack voller Erkenntnisse und sind damit gut gerüstet für die Weiterreise zum neuen Dunant-Museum.
Umbau erfolgreich gestartet
Dank flottem Projekttempo, dank einem engagierten Team und Vorstand und dank ersten wichtigen Zusagen von Finanzierungspartnern konnte das Architekturbüro GSI, St. Gallen im Januar 2022 mit der Realisierung des Umbaus starten.
Die positive Erfahrungen aus der Zwischennutzung fliessen in die Neukonzeption ein. Als erstes Museum in Europa planen wir eine 24/7-Zone, die ein zeitunabhängiges Erlebnis garantiert. Damit wird ein Besuch – adäquat für eine 24-Stunden-Gesellschaft mit hoher Mobilität – auch ausserhalb der gängigen Öffnungszeiten möglich. Gäste aus aller Welt erhalten damit in Heiden rund um die Uhr selbstständig Zugang zu einem exklusiven Erlebnis.
Bis dahin bleibt noch viel zu tun – packen wir’s an!
Kaba Rössler & Nadine Schneider
Fakten & Zahlen
Die Besucherzahlen stiegen, trotz Einschränkungen wegen Corona, gegenüber dem Vorjahr um 80%, gegenüber 2019 um 20%. Dies dank eines attraktiven Angebots und der Öffnung für ein breiteres Publikum.
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3’603
Besucher:innen
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51
Führungen
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46
Veranstaltungen
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67
Media Erwähnungen
Beiträge von Besucher:innen
Kinder, Jugendliche und Erwachsene gestalten in der Ausstellung «Flagge zeigen» ihre eigenen Papierfähnchen mit Gedanken und Bildern zum Thema.

Plakat-Highlights aus der Ausstellung «Flagge zeigen. Rotes Kreuz auf weissem Grund»
Für «Flagge zeigen» hatten wir Leihgaben des Künstlers Robert Longo und Plakate aus dem Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum Genf. Unser Dank für die Recherchen und Kuration geht an Dominique Frey und Catherine Burer, sowie für die Leihgaben nach New York und nach Genf.

Japan, 1925

Ägypten, 1978

Ukraine, 1977

USA, 1953

Slowenien, 2000

UdSSR, 1977

Frankreich, 1940er Jahre

Türkei, 1954

Russland, 1986

Libanon, 1977

Nigeria, 1965

Leihgabe Robert Longo
Aus der Sammlung
Neuerwerbungen von 2021/22 für «Unternehmen Algerien. Henry Dunant und seine koloniale Karriere» ergänzen die Sammlung des Henry-Dunant-Museum.
Das Team
«Nur denen, die verrückt genug sind zu glauben, dass sie die Welt verändern können, gelingt es.» - Henry Dunant

Nadine Schneider, Co-Museumsleiterin

Kaba Rössler, Co-Museumsleiterin

Christine Rabus, Sekretariat & more

Janine Hofstetter, Vermittlung / Inklusion & Partizipation

Doris Baschnonga, Vermittlung & Empfang

Barbara Metzger, Empfang

Monika Fasola, Empfang

Blanca Juon, Empfang, Studentin
Support
Das Henry-Dunant-Museum wird wiederkehrend von der Gemeinde Heiden, der Kulturförderung des Kantons Appenzell Ausserrhoden sowie von der Appenzellischen Gemeinnützigen Gesellschaft (AGG) finanziell unterstützt. Das Henry-Dunant-Museum ist Teil der Plattform Museen im Appenzellerland, die vom Amt für Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden getragen und betreut wird.
Das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm sowie der Neupositionierungsprozess wird von Stiftungen, Sponsoren und Gönnerinnen und Gönnern sowie vom Freundeskreis mitfinanziert.
Last but not least dankt die Museumsleitung dem engagierten Vorstand, allen aktiven Vereinsmitgliedern und dem motivierten Museumsteam!
Jahresbericht online ansehen:
https://jahresbericht.dunant-museum.ch/2022/